Zwischenstand

Die IG Hundewiese steht auch nach Anlaufen des Pilotprojektes am Churchill-Quai mit der Stadt Luzern weiterhin in Austausch.

So traf sich das Kernteam mit dem verantwortlichen Projektleiter letzte Woche wieder um erste Erfahrungen auszutauschen. Folgende Punkte kamen zur Sprache:

  1. Die SIP (Sicherheit Intervention Prävention) und die Luzerner Polizei äussern sich bisher positiv zur Startphase der Hundefreilaufzone am Churchill-Qaui. Ihnen lägen keine Informationen über negative Vorfälle vor.
  2. Auf der Freilaufzone werden, wie bereits von Anfang an kommuniziert, weiterhin gelegentlich Veranstaltungen stattfinden. Die Stadt wäre froh, wenn die Hundehalter die Informationen der IG Hundewiese im Schaukasten beachten würden. So liesse sich zukünftig vermeiden, dass Veranstalter von Hundehalter unfreundlich angesprochen werden.
  3. Die Stadt plant, auch um der Gegnerschaft vor Ort entgegenzukommen, den früheren Spielplatz (ganz am Ende des Churchill-Quais Richtung Hotel Seeburg) im nächsten Jahr wieder zu installieren und so diesen Bereich für Kinder aufzuwerten. Mit der Einrichtung des Spielplatzes würde dann in diesem kleinen Teilbereich ein Betretverbot für Hunde zum Tragen kommen.

Im Herbst werden sich die Verantwortlichen der Stadt und das Kernteam der IG Hundewiese wieder zu einem Austausch treffen.

Die Gegnerschaft formiert sich

Die Gegner einer Freilaufzone gehen nun gegen den getroffenen Entscheid in der Öffentlichkeit vor. Hier eine kurze Übersicht über die Medienberichte.

Seit letztem Spätsommer standen wir mit der Stadt in intensivem Austausch über unser Anliegen und waren stets darauf bedacht, auch Gegenargumente mit in unsere Lösungsansätze einfliessen zu lassen.

Kürzlich hat sich die "IG Churchill" als Zusammenschluss besorgter Anwohner gegründet. Die Presse hat über deren Sorgen in den letzten Tagen gelegentlich berichtet.

Viele der in den Medienberichten geäusserten Aussagen entsprechen in keiner Weise der Haltung der IG Hundewiese. Wir begrüssen das Engagement der Gegnerschaft und hoffen nun in geordneter Weise konstruktiv, gemeinsam und mit der Stadt Luzern einen Konsens zu finden.


Bericht zentralplus: "Luzerner CVP sorgt sich um Hundetourismus", 18.03.2017

Kurzer Bericht über die von Michael Zeier-Rast im Namen der CVP-Fraktion eingereichte dringende Interpellation.

"Freilaufende Hunde können Personen verängstigen, die diesen Erholungsraum zum Spielen, Spazieren oder Joggen verwenden. Zudem führt ein kantonaler Wanderweg am See entlang. Weiter können sich freilaufende Hunde, da sie sich auch zu Gruppen zusammenfinden können, anders verhalten und sind unberechenbar. Eine Vermischung der Nutzung von Menschen und freilaufenden Hunden ist daher nicht nur eine Belastung für einen Teil der Nutzer, sondern beinhaltet auch ein grundsätzliches Risiko von Verletzungen."

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Interpellation im Original


Bericht zentralplus: "Verstösst die geplante Hundewiese gegen das Gesetz?", 19.03.2017

zentralplus zitiert die zentralen Forderungen der "IG Churchill" aus deren Medienmitteilung wie folgt:

Sicherheit nicht gewährleistet: besonders Kinder, ältere Menschen und Behinderte würden akut gefährdet, so die IG. Dies, weil ein Zaun fehlen würde. «Hier stellt der Luzerner Stadtrat gestalterische und landschaftliche Anliegen über die Sicherheit von Kindern, älteren Menschen und Behinderten.»
Keine Entflechtung der Nutzungen: Das führe künftig zu mehr Konflikten. Das Konzept der Toleranzzone sei ein Trugschluss. «Hunde werden aufgrund der stadträtlich verordneten Toleranzzone ihr Verhalten kaum ändern», schreibt die IG. Und: «Auch verängstigte Kleinkinder werden sich durch Toleranzschilder kaum beruhigen lassen.»"
Stadt will Leinenpflicht teilweise aufheben: Dies ist nach Ansicht der IG Churchill eine Verletzung der kantonalen Gesetzgebung, die für Pärke eine Leinenpflicht verlangt."

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Beachten Sie hier auch die Kommentare unterhalb des Berichtes.


Bericht Luzerner Zeitung online: "Besorgte Anwohner wehren sich gegen geplante Hunde-Freilaufzone", 20.03.2017

In diesem Bericht gibt die Luzerner Zeitung knapp die Aussagen der Medienmitteilung der "IG Churchill" wieder.

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Tele 1, Nachrichten vom 20.03.2017

Zwei besorgte Anwohnerinnen schildern ihre Bedenken bezüglich der beschlossenen Freilaufzone am Churchill-Quai.

Die IG Hundewiese hat sich hier besonders gefreut über das klare, überlegte und ausgewogene Statement von Cornel Suter, Leiter Stadtgärtnerei und Projektverantwortlicher, für die neuen Freilaufzonen.

Wir haben es geschafft!

Nach langen und manchmal zähen Verhandlungen des Kernteams der IG Hundewiese mit der Stadt hat der Stadtrat am 15. März 2017 der Einrichtung einer Freilaufzone am Churchill-Quai zugestimmt. Gleichzeitig wurde auch eine neue Freilaufzone am Tribschenhorn bewilligt.

Freilaufzone am Churchill-Quai (ab Frühjahr 2017)

Freilaufzone am Tribschenhorn (ab Herbst 2017)

Im Frühjahr 2017 werden die nötigen Arbeiten durch die Stadtgärtnerei ausgeführt (Pflanzung von Hecken und Installation Signalisation). Sobald diese abgeschlossen sind, gilt der vordere Teil der Wiese am Churchill-Quai (Richtung Yacht-Club) offiziell als Freilaufzone ohne Leinenzwang. Wir mussten zwar hart dafür kämpfen, aber glücklicherweise wird auch der Weg zwischen Wiese und breitem Seezugang vom Leinenzwang ausgenommen und zur sogenannten Toleranzzone erklärt, in der Hundehalter besondere Rücksicht auf Passanten nehmen mögen.

Viele Gespräche, unzählige E-Mails und mehr als 10 Planversionen waren nötig um diesen Erfolg zu erreichen. Auch die sehr kleine, aber um so hartnäckigere Gegnerschaft an der Seeburgstrasse konnte diesen Entscheid nicht verhindern.

Wir freuen uns ausserordentlich und wünschen uns allen einen tollen Sommer auf der "neuen" alten Hundewiese am Churchill-Quai.

Was mache ich, wenn ich den Verdacht auf einen Giftköder oder eine Verletzungsfalle habe

Heute hat sich zentralplus dem bereits im letzten Artikel erwähnten Fund eines vermeintlichen Giftköders am Churchill-Quai gewidmet und fragt in einem Folgeartikel: "Werden in Luzern Hunde vergiftet?"

Der Artikel geht der Frage nach, was mit dem gefundenen Futterhaufen passiert ist, und warum die Polizei keine Kenntnis davon hat.
Wo genau der Fehler in diesem Fall lag, lässt sich im Nachhinein nicht mehr zweifelsfrei klären. Aber um unnötiger Verunsicherung und Panikmache vorzubeugen, ist in solchen Fällen eine seriöse Abklärung wichtig.

Das Team der IG Hundewiese wurde in beiden geschilderten Fällen bereits früh von Mitgliedern über die Vorkommnisse informiert. Wir haben in beiden Fällen dazu geraten, in Zukunft wie unten geschildert vorzugehen.

Was mache ich bei einem Verdacht?

Es kommt zum Glück sehr selten vor, aber wenn Sie den Verdacht haben, es könnte sich bei einem ungewöhnlichen Objekt um einen Giftköder oder um eine Verletzungsfalle handeln, schlagen wir folgendes Vorgehen vor:

  1. Bevor sie das Objekt entfernen, machen sie ein Foto davon. So lässt sich im Nachhinein die genaue Situation am Fundort nachvollziehen.
  2. Entfernen sie das Objekt möglichst restlos, am besten mit einem Hundesäckli, um mögliche Spuren nicht zu verwischen
  3. Übergeben sie das Objekt persönlich der Polizei
  4. Erstatten sie Anzeige gegen Unbekannt
  5. Informieren Sie uns unter info@hundewiese-luzern.ch, so können wir bei erhärtetem Verdacht unsere Mitglieder zeitnah per E-Mail und Facebook informieren und so möglichen Verletzungen von Hunden vorbeugen.

So kann die Polizei die nötigen Abklärungen vornehmen und im besten Fall kann ausgeschlossen werden, dass es sich um einen mutwilligen Angriff auf unsere vierbeinigen Freunde handelt.
Sollte sich der Verdacht jedoch erhärten, können wir Hundehalter im betroffenen Gebiet die nötige Vorsicht walten lassen.

Keine Panik

Wir hoffen Sie lassen sich durch diese Zeilen nicht verunsichern, dazu besteht kein Anlass. Gehen sie einfach mit offenen Augen mit Ihrem Hund spazieren. Und sollte Ihnen doch einmal etwas Ungewöhnliches auffallen, so ist eine Abklärung der beste Weg um Unsicherheiten vorzubeugen.

Wo gilt was?

Wo darf mein Hund frei laufen, wo muss er an der Leine geführt werden und wo darf er mich nicht begleiten?

Die geltenden rechtlichen Bestimmungen machen es Hundehaltern nicht einfach zu wissen, wo welche Regelung gilt. Wir haben darum für die gesamte Stadt Luzern einen Plan mit Freilaufzonen, Gebieten mit Leinenzwang und Zonen mit Hundeverbot erstellt.

Auf unserer Internetseite unter "Unsere Anliegen" – "Wo gilt was?" ist die interaktive Karte eingebunden. Diese kann im Vollbildmodus auch in google maps angesehen werden. In der Legende kann über die Auswahlfunktion "Basiskarte" auch auf Satellit umgeschaltet werden. So wird gut ersichtlich, welche Flächen wie beschaffen sind.

Wir hoffen mit dieser Dienstleistung anderen Hundehaltern die Möglichkeit zu geben, sich in der Stadt Luzern mit ihren Vierbeinern gut zurecht zu finden.

900 Mitglieder

Ein weiterer Meilenstein ist erreicht. Heute morgen hat sich unser 900. Mitglied angemeldet.

Helfen Sie uns die 1000 Mitglieder zu erreichen!
Werben Sie für unser Anliegen in Ihrem Umfeld.

Auf www.hundewiese-luzern.ch/mitmachen können sich neue Mitglieder direkt online und kostenlos anmelden.

Je mehr Mitglieder unser Anliegen für ein weiterhin gutes Miteinander an der Hundewiese unterstützen, um so mehr Gewicht haben wir in den Gesprächen mit der Stadt Luzern.