Luzerner Zeitung: "Luzerner Gesetzgebung lässt Hundefreilaufzonen zu"

Für eine Hundefreilaufzone in der Stadt Luzern braucht es in der kantonalen Gesetzgebung keine Ausnahmeregelung vom Leinenzwang. Dieser gilt nur in Parkanlagen. Eine Hundefreilaufzone ist aber kein Park.

Die Stadt Luzern hatte vom Kanton eine Verordnungsänderung verlangt, damit die Gemeinden auf Flächen, auf denen Hunde an der Leine geführt werden müssen, Ausnahmen vorsehen können. Der Stadt Luzern geht es dabei um ein Pilotprojekt für eine Hundefreilauffläche am Churchill-Quai.

Das Gesundheits- und Sozialdepartement hält in seiner am Freitag veröffentlichten Stellungnahme fest, dass der Leinenzwang nur für Parkanlagen gelte. Nicht jede Grünfläche sei aber eine Parkanlage. Dies hänge von der Zweckbestimmung und der Gestaltung ab.

Dient eine Grünfläche, die als Park genutzt wurde, neu als Hundefreilaufweise, ist sie gemäss der kantonalen Behörde kein Park mehr, so dass auch kein Leinenzwang mehr gilt. Selbstverständlich müsse die neu als Hundefreilaufwiese genutzte Grünfläche von der angrenzenden Parkanlage abgegrenzt werden, heisst es in dem Schreiben.

Für das Pilotprojekt in der Stadt Luzern sei keine Verordnungsänderung erforderlich, schreibt das kantonale Gesundheits- und Sozialdepartement. Es sei aber bereit, im Rahmen einer sich mittelfristig abzeichnenden Gesetzesrevision den örtlichen Geltungsbereich des Leinenzwangs zur Diskussion zu stellen.

Luzerner Zeitung: "Am Churchill-Quai werden Hündeler mit Anzeigen eingedeckt"

Obwohl die Freilaufzone offiziell erst ab Montag gilt, lassen Hundehalter ihre Tiere teils heute schon frei herumrennen. Das kommt sie teuer zu stehen.

(...) Doch offenbar hat die Ankündigung der Freilaufzone das Gegenteil bewirkt. Seit Ende März waren mehrere Hundehalter von Privatpersonen angezeigt worden, weil sie ihre Vierbeiner am Churchill-Quai frei herumlaufen liessen. Der IG Hundewiese Luzern, in welcher sich die Hundehalter organisieren, sind mindestens vier Fälle bekannt. (...)

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Artikel online auf luzernerzeitung.ch

Presseschau: Wir haben es geschafft!

Als Reaktion auf die Medienmitteilungen der Stadt Luzern und der IG Hundewiese fand das Thema neue Freilaufzonen auch in den Medien Resonanz.


Tele 1, Nachrichten vom 17.03.2017

  • Gute Nachrichten für 2'000 Hundehalter
  • IG ist erfreut über den Bescheid und zeigt sich weiter offen gegenüber den Bedenken der Gegner
  • Passanten haben Angst um Kinder

Luzerner Zeitung online, Kurzmeldung vom 17.03.2017

Kurze Zusammenfassung der Kernaussagen der Medienmitteilung der Stadt Luzern. Besonders sei hier auf die Leserkommentare verwiesen.
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Luzerner Zeitung Printausgabe, Artikel vom 18.03.2017

Folgende Themen werden behandelt:

  • Stadtrat entscheidet sich für zwei weitere Hundefreilaufzonen
  • Bedingung: keine Verunreinigungen und Belästigungen
  • zweijähriges Pilotprojekt
  • IG Hundewiese ist erfreut
  • Quartierverein ist zufrieden
  • Gegner möchten auf Nachfrage keine Stellung nehmen
  • CVP Interpellation zur rechtlichen Grundlage

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zentralplus, Artikel vom 17.03.2017

  • Wichtigkeit des Seezugangs wird herausgestellt
  • Ausgewählte Orte sind bereits heute Treffpunkte für Hündeler
  • IG wünscht sich gegenseitige Toleranz für ein einvernehmliches Miteinander

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Radio Pilatus online, Kurzmeldung vom 17.03.2017

Kurze Zusammenfassung der Kernaussagen der Medienmitteilung der Stadt Luzern.
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Medienmitteilung vom 17.03.2017

Ziel erreicht: Stadt richtet Freilaufzone am Churchill-Quai ein

Die IG Hundewiese Luzern hat sich seit ihrer Gründung im letzten Sommer für die Einrichtung einer offiziellen Hundewiese am Churchill-Quai eingesetzt. Am 15. März hat der Stadtrat entschieden, diesem Anliegen nachzukommen.

Luzern, 17. März 2017 – Die Interessengemeinschaft Hundewiese mit ihren inzwischen 1’060 Migliedern konnte im intensiven Austausch mit der Stadt Luzern ihr zentrales Anliegen durchsetzen. Der Stadtrat Luzern hat am 15. März 2017 entschieden am Churchill-Quai eine Hundefreilaufzone einzurichten. Seit Sommer 2015 war die IG Hundewiese im Gespräch mit der Stadtgärtnerei und trug ihr Anliegen auch Stadtrat Adrian Borgula sowie Stadtpräsident Beat Züsli vor.

Zentrales Anliegen war stets das seit über 30 Jahren erprobte, friedliche Nebeneinander aller Nutzer der Churchill-Wiese auch für die Hundehalter rechtlich abzusichern. Mit dem Entscheid des Stadtrats können Hundehalter ihren Vierbeinern nun auf einem klar ausgeschilderten Teil der Wiese inklusive Wasserzugang den Freilauf ermöglichen. Michael Stehle: „So können die Hunde in Kontakt mit Artgenossen treten und auf spielerische Weise ihre Sozialkompetenz trainieren. Auch Menschen ohne Hund schätzen die Möglichkeit den spielenden Hunden zuzuschauen.” 

Ein langer Weg der Verständigung

Die Stadtgärtnerei, welche für die Fläche verantwortlich zeichnet, stand in engem Austausch mit dem Kernteam der IG. Es wurden viele Gespräche geführt und die IG war stets bemüht Lösungen zu finden, die auch die anderen Nutzungen des Churchill-Quais weiterhin angemessen ermöglicht. Die Findung dieser Lösungen erforderte von allen Beteiligten den Willen zum Kompromiss und zum Verständnis für andere Meinungen. Das Kernteam der IG ist froh, dass dieser konstruktive Prozess nun zu einem für die IG positiven Ende geführt werden konnte. Insbesondere die Sicherstellung des freien Seezugangs mit der Errichtung einer sogenannten Toleranzzone freut die IG sehr. Innerhalb der Toleranzzone auf dem Weg zwischen Freilaufwiese und See gilt keine Leinenpflicht, die Hundehalter werden aber um besondere Rücksicht auf Passanten gebeten.

Engagement während der zweijährigen Pilotphase

Die zweijährige Pilotphase wird nun dazu dienen den gewährten Freiraum von Seiten der Hundehalter verantwortungsvoll auszufüllen. Die IG wird durch die Kommunikation mit ihren Mitgliedern diese Pilotphase aktiv begleiten und weiterhin engen Kontakt zur Stadt halten. Die IG hofft so bei möglichen Fehlentwicklungen frühzeitig eingreifen zu können und ihre Mitglieder für ein respekt- und rücksichtsvolles Miteinander an der Hundewiese am Churchill-Quai zu sensibilisieren. Fabian N. Martin: „Getreu unserem Grundsatz «Ohne Leine heisst nicht ohne Aufsicht» werden wir unsere Mitglieder über die Regeln an der Freilaufzone sowie den gewünschten Verhaltenscodex informieren.”
Die genaue Ausgestaltung der Begleitung des Pilotprojektes durch die IG Hundewiese wird in den nächsten Wochen zusammen mit der Stadt erarbeitet.
Die IG hofft mit dem weiteren Engagement zu einem Erfolg der Pilotphase beitragen zu können, um eine dann dauerhafte Einrichtung der Freilaufzone am Churchill-Quai zu ermöglichen.

Gegner der Freilaufzone

Während des Engagements für eine Freilaufzone kam die IG natürlich auch mit den Argumenten der Gegner in Kontakt. Viele dieser Argumente waren nachvollziehbar und haben sich in den erarbeiteten Lösungen niedergeschlagen. Die Befürchtung der Gegnerschaft, die Einrichtung einer Freilaufzone wäre eine aktive Bewerbung dieses Angebots und führe zu einem regelrechten Hundetourismus, teilt die IG nicht. Kurt Imhof: „Die Hundewiese wurde auch in den letzten Jahren intensiv von Hundehaltern und Hundehalterinnen mit ihren Tieren besucht. Wir erwarten daher keine deutliche Veränderung in der Nutzungsintensität. Insbesondere da die Stadt bis Herbst 2017 über drei Freilaufzonen verfügen wird, wird dies zu einer Entflechtung beitragen.”
Die IG hofft, dass die Gegner den grösseren Teil des Churchill-Quais, auf dem weiterhin Leinenzwang bestehen wird, aktiv nutzen und mit Leben füllen werden. 

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen
Kernteam IG Hundewiese Luzern
Kurt Imhof: 079 422 66 66
Fabian N. Martin: 079 571 15 92
info@hundewiese-luzern.ch

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zentralplus.ch: "Hundestreit am Churchill-Quai nimmt bizarre Züge an"

Zentralplus hat unserem Anliegen heute einen ausführlichen Artikel gewidmet. Unter dem Titel "Hundestreit am Churchill-Quai nimmt bizarre Züge an" werden die aktuelle Situation, unsere Ideen und die momentanen Probleme von verschiedenen Seiten beleuchtet.

(...)
Lösung kommt diesen Frühling
Man sei nun an die Stadt herangetreten, sagt Kurt Imhof. Cornel Suter, Leiter der Stadtgärtnerei Luzern, bestätigt: «Wir stehen in regelmässigem Austausch mit der IG Hundewiese.» Derzeit sei man daran, Lösungen zu erarbeiten. Diese sollen im Verlaufe des Frühlings kommuniziert werden. Mehr will er zurzeit nicht sagen. Aber: offenbar ist eine Hundezone im Gespräch. Auch wenn es die Stadt nicht bestätigt, so deutet Kurt Imhof an, der einzig offene Punkt sei nur noch der Wasserzugang.
Die Stadtgärtnerei bestätigt, dass der «Seezugang ein Thema» sei. Laut Imhof sollen die Hunde auf der Wiese frei laufen dürfen, aber um über den Weg zum See zu gelangen müsse man sie anleinen. «Das ist aber nicht praktikabel. Die Hunde wollen spielen und sich anschliessend abkühlen oder trinken, da kann man doch nicht mit der Leine hinterherlaufen.»
Der Fussweg (und damit der Seeanstoss) müsse deshalb auch zur Hundefreilaufzone erklärt werden. «Es muss doch möglich sein», so Imhof, «dass auch Hunde in der Stadt einen Ort haben, wo sie im See baden dürfen.»
(...)

Den gesamten Artikel finden sie auf zentralplus.ch

Medienmitteilung vom 14.02.2017

IG Hundewiese verzeichnet bereits über 1’000 Mitglieder

Die IG Hundewiese Luzern setzt sich für ein einvernehmliches Miteinander am Churchill Quai in der Stadt Luzern ein. Mitte August 2016 hat sich die IG gegründet. Knapp sechs Monate später zählt sie nun über 1’000 Mitglieder. Der rasche Mitgliederzuwachs zeigt eindrücklich, wie wichtig der Erhalt dieses Freiraums für die Stadt Luzern ist.

Luzern, 10. Februar 2017 – Innerhalb von knapp sechs Monaten haben sich mehr als 1’000 Personen der IG Hundewiese Luzern angeschlossen. Es zeigt sich, dass das Anliegen der IG als wichtig angesehen wird und der Churchill Quai als Ort des Miteinanders und der Begegnung erhalten werden muss. Rund ein Drittel der Mitglieder sind selber keine Hundebesitzer. Gerade der beachtliche Anteil von Mitgliedern ohne Hunde zeigt, dass der Churchill Quai mit seiner heutigen bunten Nutzung längst nicht nur Hundehalterinnen und –haltern am Herzen liegt. Luzern ist eine Zentrumsstadt, in der viele Menschen arbeiten, einkaufen und ihre Freizeit verbringen, ohne jedoch hier zu wohnen. Dies spiegelt sich auch in der Mitgliederstruktur der IG wieder. 42 Prozent der Mitglieder wohnen in der Stadt Luzern und 38 Prozent in der Agglomeration Luzern. Seit September 2016 ist die IG Hundewiese Luzern mit der Stadt Luzern im Gespräch und bemüht sich, eine einvernehmliche Lösung mit zu erarbeiten. Anfang Februar 2017 hat sie ihr Anliegen Stadtpräsident Beat Züsli persönlich vorgetragen. Bis jetzt hat die Stadt Luzern noch nicht entschieden, wie es mit dem Churchill Quai in Zukunft weitergehen soll,  ein entsprechender Entscheid wird im Frühjahr erwartet.

Der Churchill Quai als wichtiger Freiraum für die Stadt Luzern

Das Grundstück des heutigen Churchill Quais wurde 1964 von der Einwohnergemeinde Luzern erworben. 1967 wurde darauf der heutige Churchill Quai errichtet. Seither haben sich die Wiese und der vorgelagerte Seezugang zu einer bekannten, wenn auch inoffiziellen, Hundewiese entwickelt. Aber nicht nur Hundehalterinnen und Hundehalter frequentieren den Churchill Quai. Der Ort lädt in den Sommermonaten zum Baden, Sonnenbaden, Picknicken und zu Ballspielen ein. Der nahe Seezugang dient als Ein- und Ausstieg für Stand-Up Paddler, Kanuten und Gummibootfahrer. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt der Yacht-Club Luzern. Seit Jahrzehnten weist der Churchill Quai deshalb einen vielfältigen Nutzungsmix auf.

Verwirrende rechtliche Verhältnisse

Obwohl die rechtlichen Verhältnisse am Churchill Quai eigentlich klar sind, herrscht unter den Nutzenden zunehmend Verunsicherung, was nun genau erlaubt ist und was nicht. Einerseits hat sich der Churchill Quai über Jahrzehnte, lange vor Einführung des Leinenzwangs am gesamten Quai, als Hundewiese etabliert und ist dies bis heute geblieben. Andererseits wird das Kampieren, Baden und Sonnenbaden auf der Wiese als verboten kommuniziert, obwohl das entsprechende Verbot seit mehreren Jahren erloschen ist und diese Aktivitäten heute eigentlich erlaubt sind.

Steigende Beliebtheit und einzelne verärgerte Anwohner

In den letzten Jahren hat der Churchill Quai an Beliebtheit gewonnen, wobei einigen Personen nicht bekannt ist, dass es sich um eine – wenn auch inoffizielle – Hundewiese handelt und die Neugier der Tiere ab und an einer geöffneten Tupperdose oder einem Badetuch gilt. Gemessen an der Anzahl Hunde und sonstiger Nutzer führte dies in den vergangenen Jahren glücklicherweise nur zu wenigen Nutzungskonflikten. Diese ergaben sich meist aus den unklaren bzw. nicht klar kommunizierten rechtlichen Verhältnissen. Gleiches gilt auch für vereinzelte Anwohnerinnen und Anwohner, welche sich von den frei laufenden Hunden gestört fühlten.

IG will Legalisierung des bisher gelebten Freiraums 

Die IG Hundewiese Luzern besteht aus Hundehalterinnen und -haltern wie auch aus Menschen, die selber keinen Hund besitzen. Sie verfolgt das Ziel, den Churchill Quai als Ort der Erholung, des gegenseitigen Miteinanders und der Begegnung zwischen Mensch und Tier weiterhin zu erhalten. So soll dieser Ort auch in Zukunft eine Bereicherung für die Stadt Luzern darstellen. Um aus Unwissenheit entstehende Nutzungskonflikte in Zukunft gar nicht mehr aufkommen zu lassen, setzt sich die IG bei der Stadt Luzern dafür ein, die rechtliche Situation am Churchill Quai zu klären und der heute bestehenden Situation anzupassen. Durch das Einrichten einer Hundefreilaufzone (umfassend Wiese und Seezugang) mit entsprechender Beschilderung, dem Entfernen der längst erloschenen Verbotstafeln und nicht zuletzt durch eine klare Kommunikation von Verhaltensregeln soll weiterhin ein entspanntes Miteinander ermöglicht werden. Die IG möchte eine gemeinsame Nutzung auch der Hundefreilaufzone erreichen. Die heute auf der Wiese stattfindenden Freizeitaktivitäten sollen weiterhin ausgeübt werden, gleiches gilt auch für den Freilauf der Hunde.

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Luzerner Zeitung: "Kommt jetzt die Freilaufzone?"

Kommt jetzt die Freilaufzone?
CHURCHILL-QUAI ⋅ Nach einer Aussprache kommt Bewegung in die Causa «Hundewiese». Die Stadt kann sich eine Freilaufzone wie auf der Allmend vorstellen. Doch die Gegner wollen weiterkämpfen.
Die Wiese am Churchill-Quai zwischen Seeufer, Sunset-Bar und Hotel Seeburg bleibt ein Dauerthema. Die einen fordern dort die Durchsetzung der Leinenpflicht für Hunde, was viele Hundehalter wiederum nicht akzeptieren wollen. Eine Kompromiss-Forderung von Hundehaltern schlägt eine markierte Hunde-Freilaufzone analog zu derjenigen auf der Luzerner Allmend vor (wir berichteten).
Mitte Dezember fand ein Treffen aller Parteien – Hundehalter und Anwohner – mit der Stadtverwaltung statt. Was dabei herausgekommen ist, will im Moment niemand öffentlich sagen. Recherchen unserer Zeitung zeigen aber, in welche Richtung es gehen könnte: Die Stadt prüft die Errichtung einer Freilaufzone am Churchill-Quai

Den ganzen Artikel finden Sie bei der Luzerner Zeitung.
Der Artikel als pdf zum Download.

Bericht in der Luzerner Zeitung

Ausführlicher Artikel in der Luzerner Zeitung vom 14.12.2016

Ausführlicher Artikel in der Luzerner Zeitung vom 14.12.2016

Entspannung im Hundestreit
LEINENPFLICHT ⋅ Frei herumtollende Hunde auf der Churchill-Wiese sind immer wieder ein Streitthema unter den Benutzern. Damit sich die Wogen glätten, kommt es jetzt erneut zu einer Aussprache.
Darf man, oder darf man nicht? Diese Frage stellt sich manch ein Hundehalter, wenn es um das Anleinen des Vierbeiners auf der sogenannten «Hundewiese» am Churchill-Quai geht. Denn seit Jahrzehnten bewegen sich dort Hunde frei, also ohne Leine. Diese Gewohnheit sei allerdings illegal, finden die Befürworter der Leinenpflicht. Die Wiese am Churchill-Quai – die Grünfläche am Ufer des Vierwaldstättersees zwischen Sunset Bar beim Hotel Seeburg und Yacht-Club – ist für Leute mit und ohne Hunde ein beliebter Treffpunkt.
In der kantonalen Verordnung über das Halten von Hunden wird die Leinenpflicht wie folgt definiert: In öffentlich zugänglichen Lokalen, namentlich in Wirtschaften und Verkaufs­läden, in Naturschutzgebieten, in Parkanlagen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf verkehrsreichen Strassen sind Hunde an der Leine zu führen, soweit nicht nach eidgenössischen, kantonalen oder kommunalen Bestimmungen ein gänzliches Betretverbot besteht. (...)

Den ganzen Artikel finden Sie bei der Luzerner Zeitung.
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Folgebericht in der Luzerner Zeitung

Heute erschien ein Folgebericht über unser Anliegen Luzerner Zeitung.

Hundewiese erhitzt die Gemüter
CHURCHILL QUAI – Die Forderung nach einer zusätzlichen Freilaufzone für Hunde erhält immer grössere Unterstützung – selbst von prominenter Seite. Bei den Gegnern herrscht nach wie vor Unbehagen. Nun sucht die Stadtverwaltung nach Lösungen.
Seit Juli besteht die Interessengemeinschaft Hundewiese Luzern. Hundehalter und Hundefreunde setzen sich dafür ein, auf der Wiese am Churchill-Quai eine offizielle Hundefreilaufzone zu erhalten (Ausgabe vom 6. September). Ihr Engagement schlägt bereits hohe Wellen. So besitzt die Interessengemeinschaft mittlerweile 556 Mitglieder. Dieser Erfolg überrascht und freut die drei Gründer Kurt Imhof, Fabian N. Martin und Michael Stehle. «Das zeigt, dass wir auf ein echtes Bedürfnis der Hundehalter gestossen sind», heisst es von Seiten der Initianten.
Die Kontakte zwischen der Stadt Luzern und der IG Hundewiese Luzern sind mittlerweile geknüpft. So sind im Spätherbst Gespräche mit Hundehaltern, aber auch mit Vertretern, die gegen weitere Hundefreilaufzonen sind, geplant. «Es ist abgemacht, dass die IG Hundewiese zu diesen Gesprächen eingeladen wird», so Kurt Imhof. (...)

Den ganzen Artikel finden Sie bei der Luzerner Zeitung.
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Leserbrief in der Luzerner Zeitung

Unser Mitglied Céline Acklin hat einen Leserbrief an die Luzerner Zeitung geschrieben. Erschienen in der heutigen Ausgabe.

Die Hundewiese ist nicht nur für die Hunde und die Hündeler eine riesige Bereicherung, sondern auch für Menschen, die gerne Tiere hätten, aber keine halten können. Ich arbeite als Betreuerin für einen Mann, der querschnittgelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Mit ihm und meinem Berner Sennenhund besuche ich oft die Hundewiese. Er geniesst diesen Ort. Auch ich bin dankbar, dass es ihn gibt, da ich zu Beginn wenige Bekanntschaften mit Hündelern hatte. Dank diesem Platz konnte ich meinem Hund eine gute Grundlage für die Sozialisierung unter Hunden bieten. Ich halte das für einen der wichtigsten Lernprozesse, mit denen wir dazu beitragen können, dass sich unsere Hunde zu tollen Wesen entwickeln. Und das sollte ja auch im Interesse der «Nichthündeler» sein.
Celine Acklin, Brunnen

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